Der 11. März 2023 war ein ganz besonderer Tag. An diesem Samstag Nachmittag hat sich zum allerersten Mal eine Fastengruppe im Seehotel Rust eingefunden, um sich den Genuss des Verzichts hinzugeben! Dies ist die erste Fastengruppe in diesem Jahr, die ich sicher durch diese wunderbare Erfahrung begleiten darf. Und ich habe so eine große Freude damit, mittendrin sein zu dürfen, in diesem fifty-fifty Gemisch aus 3 Frauen und 3 Männern, von welchen die Hälfte noch nie zuvor gefastet hat. 😀

1. Fastentag

Vorfreude ist die schönste Freude! 😉 Deshalb haben wir das Glaubersalz noch ein bisschen warten lassen, und sind zum Aussichtsturm des Ruster Storchenvereins marschiert. Die kühle Morgenluft war so klar und erfrischend, und eine herrliche Ruhe lag über dem See…. bis die Störche mit ihren roten, langen Schnäbel zu klappern begannen. Aber das haben Klapperstörche ja wohl so an sich. 😉

Der Vormittag wurde wohlweislich in der Nähe der Toilette verbracht, aber am Nachmittag gings wieder raus. Unsere 14 Beine trugen uns trotz so unterschiedlicher Längen in ziemlich gleichem Tempo, vorbei an Mangalitza-Schweinen, nach Mörbisch und zurück nach Rust. Es waren 12 herrliche Kilometer zwischen Schilfgürtel und Weingärten, mit verhaltenem Sonnenschein und traumhaftem Ausblick über den See. 😀

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2. Fastentag

Am zweiten Fastentag waren wir sehr unternehmungslustig! Am Vormittag hat uns mein liebe Freundin Claudia Triebaumer-Steindl ihren einzigartigen Steinkreis in den Ruster Weinbergen gezeigt. An diesem ganz speziellen Kraftort wird sie bald auch ihre Yoga-Stunden abhalten. Leider haben wir dann schon fertig gefastet und sind nicht mehr hier. 🧘🏼

Am Nachmittag hat es uns Richtung See gezogen. Vom Seehotel sind es nur etwa 2 km bis zum Seebad, das um diese Jahreszeit menschenleer ist. Dafür fühlen sich die Gänse um diese Jahreszeit umso wohler hier.. und die Hunde auch! An diesem Tag hatten wir nämlich Besuch von Nelly, Jimmy und Lucie,🐕🐕‍🦺🐶, den felligen Vierbeinern von meiner Tochter Ronja und ihrem Freund Patrick. 💕

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3. Fastentag

Am Dienstag nach dem Morgentee haben wir uns aufgemacht, den Radweg Richtung Oggau ein kleines Stück zu erkunden. Vorbei an den Kamerun-Schafen der Familie Triebaumer, sind wir bis zur Kapelle marschiert. 😊

Am Nachmittag haben wir den mystischen Skulpturenpark in St. Margarethen erkundet. Verschlungene Wege haben uns, vorbei an Kunstwerken aus den 60er und 70er Jahren, zur Heimkehrerkapelle geführt. Wir haben das legendäre Bildhauerhaus, das unter dem Bildhauer Karl Prantl errichtet wurde, gesehen, und einen Abstecher in den kraftvollen Zen-Garten gemacht. Mit dem Auto sind wir wieder zurück ins Hotel um den Wellnessbereich zu genießen. Bis auf den Manfred, der ging lieber zu Fuß. 🚶🏼‍♂️

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4. Fastentag

„Zeit für dich – mit Möglichkeit zum Reiten“ stand am Mittwoch Nachmittag am Programm. Nach dem Wyda im Garten, dem Mittagssaft und dem Leberwickel stand für uns Mädls ganz außer Frage: Wir mussten einfach rauf, auf so einen wunderbaren Pferderücken! 🥰🐴 Auf ging’s nach Mörbisch zur Golden View Ranch, wo uns die liebe Beate Halwax eine wundervolle Reitstunde gegeben hat. Herzlichen Dank, liebe Beate, für diese ganz besondere Erfahrung!

Weiter ging es am Abend mit der Bewegung. Es ist immer ein Gewinn, wenn sich unter den Teilnehmern ein Yogini befindet – so haben wir alle was davon! Herzlichen Dank, lieber Manfred, für diese herrliche Yoga-Einheit!

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5. Fastentag

Am Vormittag des 5. Tages standen Energiebehandlungen auf dem Programm, für alle jene, die dieses Angebot zusätzlich buchen wollten. Die Rückmeldungen dazu waren durchgehend positiv und machen Lust auf mehr! Vielen Dank, liebe Sonja, für deinen wertvollen Beitrag!

Selbstreflexion und Innenschau ist ein wesentlicher Bestandteil einer Fastenwoche. Wo stehe ich aktuell in meinem Leben, und wo möchte ich hin? Welche Türen öffnet mir diese Fastenerfahrung? Es ist immer wieder erstaunlich, was Fasten bewirken kann. Lebensentscheidungen werden getroffen, ungeahnte Blickwinkel geöffnet und poetische Worte gefunden. Und wenn man damit fertig, und mit sich im Reinen ist, wendet man sich wieder dem Weltlichen zu, und geht einen Lottoschein aufgeben. 😉

Am Nachmittag mussten wir das herrliche Wetter unbedingt ausnutzen und schwangen uns auf Fahrrad. Energiegeladen radelten wir bis von Rust nach Mörbisch, und weiter über die ungarische Grenze. Nach der Abendsuppe und einer fantastischen Yoga-Einheit mit Claudia Triebaumer-Steindl, fielen wir glücklich ins Bett. 😴

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6. Tag – Fastenbrechen

Nach fünf Tagen ohne feste Nahrung freuen wir uns auf den ersten Bissen unseres saftigen Bio-Apfels! (Bis auf den Manfred, der will sich noch länger freuen, und begnügt sich auch an diesem Tag noch mit einem Saft. 😉) Wir möchten uns jedoch unserer heiß begehrten Frucht nicht am Esstisch hingeben, sondern uns viel lieber in der Natur ein schönes Plätzchen für diese Fasten-Abschluss-Zeremonie suchen. Dank dem lieben Gerald, der die Gegend rund um Eisenstadt wie seine Westentasche kennt, war so einen Platz schnell gefunden. Das Fasten wurde in aller Stille „gebrochen“, wie man so schön sagt. Gut gekaute, saftige Apfelstücke füllten langsam die leeren Mägen, erweckten unsere Verdauungssäfte wieder aus dem Fastenschlaf, während ferne Trommelklänge diese ganz besondere halbe Stunde inmitten der Natur begleiteten.

Nach einem Abstecher zur Aussichtswarte und zum Hölzlstein, haben wir uns noch kurz im Hof der Familie Triebaumer eingefunden um unsere Freude beim Trommeln zum Ausdruck zu bringen. 😀🪘 Danach ging sich noch eine Runde wellnessen aus, bevor wir unser köstliches Abendessen serviert bekamen. 😊

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Abschieds-Frühstück

Bevor wir uns am Samstag voneinander verabschiedet haben, wurde noch ein wunderbar gesundes Frühstück genossen! Das Vollkornbrot haben wir am Vortag selbst mit Sauerteig zubereitet. Dazu gab es Kichererbsen Hummus und der traditionelle Haferbrei durfte natürlich auch nicht fehlen. Selbstverständlich alles langsam gegessen und in Maßen genossen. 😊

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Die Woche ist blitzschnell vergangen! ⚡

Es gab in dieser Woche so viel zu entdecken, dass sie viel zu schnell vergangen ist. Noch ehe die FastenteilnehmerInnen ans Essen denken konnten, waren die fünf Fastentage schon wieder vorbei. Der liebe Manfred hat den Apfel am 6. Tag beinhart verweigert und noch einen Tag drangehängt. Und so manch anderer wollte es ihm gleichtun. Doch ich bin der Meinung „wenn es am Schönsten ist, soll man aufhören“, und sich lieber mehr Zeit für einen sanften Rückkehr ins Essen nehmen.

Trotz „Unjahreszeit“, wie der liebe Gerald den Monat März so gerne nennt, hat der Frühling hier im Osten Österreichs bereits Einzug gehalten! Die Mandelbäume entlang der noch kahlen Weingärten stehen in voller Blüte. Kuhschellen und Adonisröschen zieren den kalkhaltigen Boden beim Römersteinbruch St. Margarethen. Und am Waldboden breitet die Vogelmiere ihren vitaminreichen Teppich für uns aus. 🌺 Vom Wind, der für diese Region typischen ist, sind wir die meiste Zeit verschont geblieben, und Regentropfen haben wir exakt nur drei abbekommen.

Die allererste Fastenwoche, die jemals hier in Rust abgehalten wurde, wird uns allen in sehr guter Erinnerung bleiben. Das Seehotel Rust hat sich als Fastendomizil sehr bewährt! Die Fastenverpflegung und unser Gruppenraum waren top! Vielen Dank an das Hotel-Team! Besonders geschätzt wurde auch der Wellnessbereich mit dem herrlichen Schwimmbad. Entspannung hatten wir uns ja nach unseren intensiven Outdoor-Aktivitäten mehr als verdient. 😊

Vielen herzlichen Dank an meine lieben TeilnehmerInnen Babsi, Thomas, Sabine, Helene, Manfred und Gerald! Ich habe die Zeit mit euch so sehr genossen! Ich habt diese allererste Fastenwoche in Rust ganz besonders gemacht! 💕😘