Meine persönliche Fastenwoche – 16.-21.9.2024

Karin steht mit ausgebreiteten Armen vor einer Seewinkler Salzlacke

Das Jahr zieht dahin, und tatsächlich hatte ich bis jetzt keine Zeit gefunden, selbst zu fasten. Meine letzte Fastenwoche nach Buchinger liegt bereits 1 Jahr und 4 Monate zurück. Das war im Mai 2023, als ich bei meiner Fastenwanderung rund um den Neusiedlersee mit meiner Gruppe mitgefastet habe. Es war mir damals sehr anstrengend, weil ich rundherum auch viel zu organisieren hatte. Ich hab sogar einen Tag früher das Fasten gebrochen um für den Rest der Tour fit zu bleiben. 6 Mal hatte ich bereits die 120 km fastend zurückgelegt, das war genug. In Zukunft wollte ich meine jährliche Fastenwoche wieder ganz für mich allein genießen, so wie ich es bis vor meiner Unternehmensgründung 18 Jahre lang gemacht habe. Und jetzt ist es endlich soweit! Auch wenn ich meine Geburtstagswoche dafür opfern musste.

Als Vorbereitung habe ich die Basenfastenwoche am Hügellandhof von 8.-15. September genutzt. In dieser Zeit habe ich meinen Körper komplett von Kaffee und Süßigkeiten entwöhnt und meine Speicher ordentlich mit Vitamine und Mineralstoffen aufgefüllt. Das Mittagessen nach meiner Rückkehr war mit Bohnen und Spiegelei sehr eiweißbetont… ein wenig davon konnte jedenfalls nicht schaden, bevor ich am nächsten Tag mit dem vollständigen Verzicht auf feste Nahrung für 5 Tage startete. 😉 Ich hoffe nur, dass sich mein Gewichtsverlust in Grenzen hält. Abnehmen war nämlich nie meine Motivation zum Fasten. Die Befreiung von allem Überflüssigem auf allen Ebenen, Energie tanken, mentale Stärkung und Inspiration stehen bei mir seid jeher im Vordergrund. In diese Fastenwoche starte ich also mit meinen gewohnten 52 kg. (Bei einer Körpergröße von 162,5 und zarten Knochen. Von Untergewicht also weit entfernt, falls du dich das fragen solltest.)

1. Fastentag

Am Montag, den 16. September bin ich nach altbewährter Methode in meine Fastenwoche gestartet. Das Glaubersalz war diesmal gar nicht soooo schwer runterzubringen. Zitronenspalten und Pfefferminztee haben mir dabei geholfen…. und das Telefonat mit meiner Freundin, das ich nebenbei ablenkungswerter Weise geführt habe. 😊 Ansonsten war ich den ganzen Tag mit viel Schreibtischarbeit und einigen Erledigungen beschäftigt. Es ging mir spitze, und ich hatte mit keinerlei Unwohlsein oder Hungergefühlen zu kämpfen.

Kleine Dose mit 30 g Glaubersalz, im Hintergrund ein Häferl mit Pfefferminztee
Fastenstart mit altbewährter Methode

Nach welcher Methode faste ich?
Nach Dr. Buchinger / Dr. Lützner. Also 5 strenge Fastentage ohne feste Nahrung. Der Verzicht bringt meinen Körper wieder auf Vordermann und meinen Geist zur Klarheit.

2. Fastentag

Den 2. Fastentag habe ich auch noch viel beschäftigt zu Hause verbracht. Zwischendurch ging es ziemlich tierisch zu! 🤣 Und für einen Spaziergang und eine Mittagspause im Grünen war auch noch Zeit.

  • Fastenbeschwerden: null
  • Fasten Verpflegung so wie gestern: Wasser, Pfefferminztee, Apfelsuppe (ohne Äpfel)

Ja, was die Fastenverpflegung betrifft, bin ich leider kein gutes Beispiel. Beim Fasten krieg ich einfach keine Suppe runter.

Der Ziegenbock Scooter steht im Auto, zwischen Fahrer und Beifahrersitz, mit Blick auf die Rückbank, wo er sich einen Apfel geschnappt hat.
Scooter hatte es auf den Apfel abgesehen. 😅

3. Fastentag

Das Abenteuer beginnt! Breitenbrunn – Fertörakos – 36 km (+ 2 km Stadttour)

Blick auf die Waage: 49,9

Der Start in den dritten Fastentag war ein wenig wackelig. Bei mir macht sich die Umschaltung auf den Fastenstoffwechsel immer mit einem schnelleren Herzschlag, flauem Magen und etwas Zittrigkeit bemerkbar. Heute hatte ich noch dazu einen Wadenkrampf.

Meine Medizin?

  • Raus an die frische Luft
  • Ellbogen in die prallgefüllte, eiskalte Regentonne
  • barfuß durch die kalte Wiese
  • eine Fingerspitze Honig
  • Schüssler Salz Nr. 7 (Magnesium)
  • abwarten und Tee trinken

Bald ging es mir gut genug für den Einlauf. Und dann hatte ich keine Zeit mehr zum Schwächeln. Ich musste losradeln, damit ich meine Yoga-Stunde nicht verpasste. Denn zufällig liegt Purbach genau auf meinem heutigen Weg. 😊

Ich mache nämlich eine ganz gemütliche Radtour um den Neusiedlersee. Was ich demnächst mit meiner Fastengruppe zu Fuß gehe, fahre ich jetzt mit dem Rad, nur in die gegengesetzte Richtung. Ein Perspektivenwechsel kann ja nicht schaden. Statt 7 Tage zu Fuß, bin ich mit dem Rad nur 3 Tage unterwegs. Insgesamt sind es 120 km. Da bleibt genug Zeit, um achtsam durch die Gegend zu radeln und zwischendurch ausreichend inne zu halten.

Nach der Yoga-Stunde ging es in sehr gemütlichem Tempo weiter über Donnerskirchen, Oggau, Rust und Mörbisch, ins ungarische Fertörakos, wo ich in der Pension Huber die Nacht verbrachte.

  • Gefahrene Kilometer: 36 (+ 2 km Stadttour)
  • Insgesamt unterwegs: 5 Stunden (inkl. Yoga-Stunde, 1 stündiger Mittagspause, und einigen Foto-, und Trinkpausen)
  • Reine Fahrtzeit: 2,33 Stunden
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 15 km/h

4. Fastentag

Fertörakos – Illmitz – 47 km

So ein herrlicher Fastentag! ☺️ Wenn auch ein wenig anstrengend. Die Strecke von Fertörakos bis Balf ist ein richtiges bergauf und bergab. Das kostet mich  schon als Essende meine Kräfte! Und weil ich es ja heute überhaupt nicht eilig hatte, hab ich die steilen Strecken bergauf mein Rad einfach geschoben. Mit meinen Kräften muss ich beim Fasten haushalten, und E-Bike hab ich keins und mag ich auch keins. Es ist ja alles nur eine Frage der Zeit.

Es geht mir prächtig und ich habe heute keinerlei Fastenbeschwerden. Mein einziges Problem war mein 6,5 kg schwerer Rucksack. Am Rad fühlt er sich anders an als zu Fuß. Er war mir einfach zu schwer und unangenehm. Die ersten Druckstellen machten sich bereits bemerkbar. Da kam mir der Radshop in Fertöd gerade wie gerufen! Der Gepäckträger war schnell montiert, und günstige, gebraucht Taschen hab ich auch bekommen. Ui, das war gleich ein anderes Fahrgefühl!

Flotter war ich deswegen trotzdem nicht. Ich habe einfach getrödelt, öfter mal Halt gemacht, fotografiert, getrunken… Ich glaube, ich habe heute sogar den Rekord in Langsamkeit geknackt! 6 Stunden habe ich mir für die 47 km Zeit gelassen. Naja, Gegenwind war auch ein wenig dabei, aber was solls. 16 Uhr war mir zeitig genug, um ins Hotel zu kommen.

Abgestiegen bin ich im Nationalpark Hotel Illmitz. Hier ist es perfekt zum Relaxen. Mit Pool, Sauna und Fitnessraum. Auf Letzteres hab ich übrigens verzichtet. 😅

  • Gefahrene Kilometer: 47
  • Insgesamt unterwegs: 6 Stunden
  • Reine Fahrtzeit: 4,5 Stunden
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 10,5 km/h

5. Fastentag

Illmitz – Breitenbrunn 36 km

An meinem letzten Fastentag hab ich die Seeumradelung erfolgreich abgeschlossen! 🤩 Der Wind war zwar nur schwach, aber leider kam er nicht von hinten. 😅 Mein niedriger Blutdruck machte mich etwas schwummrig, aber ein wenig Honig und mein Mittagssaft haben Abhilfe geschaffen. Trotzdem ging es nur sehr gemächlich dahin. Schließlich musste ich meine Kräfte sparen. Um 13 Uhr hatte ich nämlich in Neusiedl einen Termin für ein Belastungs-EKG, das ich übrigens mit Bravour bestanden habe. 💪🏼

Die letzten 10 km waren ein Klacks! Unterwegs hab ich mir noch im Reformhaus meinen Apfel für das morgige Fastenbrechen besorgt. Daheim gings nach der Dusche gleich mit dem Leberwickel ins Bett.

  • Gefahrene Kilometer: 36
  • Insgesamt unterwegs: 4,5 Stunden
  • Reine Fahrtzeit: 3 Stunden
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 12 km/h

Fastenbrechen – Aufbautag

Am Tag meiner Rückkehr gab es viel für mich zu tun. Deshalb habe ich das Fasten erstmals bereits in der Früh gebrochen. Das Kochen zu Mittag hat mir größte Freude bereitet. Schnell, einfach und köstlich! Und wenn man es klug macht, muss man für 2 Mahlzeiten nur 1 x kochen. 😊 Für die Suppe habe ich einfach noch etwas Wasser und Basilikum dazugegeben, nochmal aufgekocht und püriert.

Mein Gepäck

Was ich bei meiner 3-tägigen Radtour alles mitgehabt habe, zeige ich in diesem Video.

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