Was für ein Erlebnis! Wenn man nach 1 Woche und 120 zurückgelegten Kilometern wieder an seinem Ausgangspunkt zurückkehrt, mit nichts außer einem Rucksack am Rücken und einen frisch verzehrten Apfel im Magen, haut einem so schnell nichts mehr um. Für mich war es bereits das fünfte Mal, dass ich dieses Hochgefühl erleben durfte. Mental und körperlich gestärkt kehre ich aus dieser Fastenwoche zurück, mit neuen Erkenntnissen und getroffenen Entscheidungen. Nichts ist so klärend wie zu fasten und zu gehen, fasten und gehen…. immer weiter… bis dann nach Tagen der Apfel vernascht werden will und du wieder zu Hause angekommen bist. Begleitet wurde ich diesmal von einer wunderbaren 5-köpfigen Gruppe. Schau dir an, wohin der Weg uns führte!
„FASTEN rund um den Neusiedlersee“ fand erstmals im Frühling statt. 🌞Von 30. April bis 6. Mai marschierten wir gemeinsam fastend, 120 km rund um den See. Mal flott, mal gemächlich war unser Fastenschritt, der Gewicht des Rucksacks blieb hingegen immer gleich. Naja, nicht ganz. Es wurde während der Woche doch so einiges aussortiert, was wir nicht mitschleppen wollten. 😉
Für mich ist das jährliche Fasten eine unverzichtbare Gesundheitsvorsorge, die mich auch innerlich wieder in Balance bringt. Und wie du vielleicht schon ahnst, faste ich am liebsten wandernd! 🚶
Du möchtest das nächste Mal dabei sein? Am 30. September 2023 geht es wieder los. Die Teilnehmerzahl ist auf 8 begrenzt und die ersten Plätze sind schon weg. Also rasch anmelden, wenn du noch dabei sein möchtest.
Hier siehst du, wie wunderbar unser Fastenabenteuer war!
Tag 1 – Sonntag, 30.4.2023
🚶🏻Breitenbrunn – Podersdorf – 22 km 🚶🏻♂️
Entlastungstag
Die erste Etappe unserer Fastenwanderung haben wir bei herrlichstem Frühlingswetter zurückgelegt.
Mit rauchenden Fußsohlen ließen wir uns das letzte Abendmahl im Lakeside77 schmecken, bevor uns am nächsten Morgen beim Glaubern der Appetit bis Samstag verging. 😜
Tag 2 – Montag, 1.5.2023
🚶🏻Podersdorf – Apetlon – 18 km 🚶♀️
1. Fastentag
FASTEN rund um den Neusiedlersee Tag 2
Podersdorf – Apetlon – 18 km
Die Sonne hat uns auf unserer ersten Etappe im Fastenmodus begleitet. 🌞 Dankend haben wir diese Lichtnahrung angenommen, während uns ihr Begleiter ganz schön um die Ohren geblasen hat.
Mit leerem Magen marschiert es sich leicht? Stimmt. Aber nicht immer und nicht bei jedem. Der erste Fastentag kann auch mal weniger Spaß machen. Aber der Aufschwung kommt bestimmt! Meine Fußsohlen wundern sich jedenfalls über diese vielen Kilometer durch die unendliche Weite des Seewinkels. 👣 Die Nacht haben wir im Reiterhof Sonja verbracht.
zwischen Podersdorf und Illmitz Illmitzer Sandböden Ja, durch Illmitz müssen wir durch Die unendliche Weite des Seewinkels Und schon haben wir unser zweites Etappenziel erreicht!
Tag 3 – Dienstag, 2.5.2023
🚶🏻Apetlon – Hegykö – 21 km 🚶🏻♂️
2. Fastentag
8 km durch die Pannonische Tiefebene zu wandern, ohne einer Menschenseele zu begegnen, lässt das Fastenherz höher schlagen, und die Wanderschuhe wie nix über den erdigen Boden huschen. Eine wahre Wohltat, nach den vielen Kilometern am Asphalt. Um 15:30 Uhr waren wir bereits in unserem Quartier in Hegykö und konnten noch unsere Beine hochlegen, bevor die Fastensuppe geliefert wurde.
An unserem zweiten Fastentag waren wir ganz schön flott unterwegs. Um 9:45 Uhr haben wir bereits auf ungarischem Boden unsere erste Rast eingelegt. Zügig ging es weiter, durch ein menschenleeren Dörfchen, vorbei an weidenden Zackelschafen, über den berühmten Einserkanal, und dann am Rande des Nationalparks auf einsamen Pfaden unserem dritten Etappenziel entgegen. Und weil wir so einen Zahn zulegten, hat uns der Regen nicht erwischt. 😀 Übernachtet haben wir in der Pension Marben.
Kleine Rast auf ungarischem Boden im ersten Viertel der Tagesstrecke Wahrscheinlich Zackelschafe Überquerung des Einserkanals 13 km Asphalt mussten an dem Tag abgelatscht werden. Rast unter Pappeln in der ungarischen Puszta Im Hintergrund die Kirche von Hegykö.
3. Etappe geschafft!
Tag 4 – Mittwoch, 3.5.2023
🚶🏻Hegykö – Fertörakos – 20 km 🚶🏻♂️
3. Fastentag
Auch am dritten Fastentag hatten wir Glück mit dem Wetter. Es war zwar windig und bewölkt, aber wir hatten perfekte Wandertemperatur und keinen Regen!
„Loslassen“ war das Thema des Tages. Unsere Werkzeuge waren eine röhrende Wyda-Übung (der Hirsch) und ein wunderbares Mantra-Lied. Eine Massage am Abend machte diesen Tag perfekt.
Diese Nacht haben wir in der Pension Huber in Fertörakos verbracht. 😊
4. Etappenziel am 3. Fastentag erreicht!
Tag 5 – Donnerstag, 4.5.2023
🚶🏻Fertörakos – Rust – 11 km 🚶🏻♂️
4. Fastentag
So ein herrlicher Sonnentag! Wir haben die sommerlichen Temperaturen an unserem 4. Fastentag zum Anlass genommen, um ein bisschen zu trödeln. Eine kleine Expedition in den Wald und ausgedehnte Pausen im Ruster Hügelland mussten heute einfach sein. Eilig hatten wir es ja nicht. Um 15 Uhr sind wir im Seehotel Rust eingetroffen, um den traumhaften Wellnessbereich zu nutzen, und unsere „Zeit für mich“ zu genießen.
Die Kirche von Fertörakos Zwischen Fertörakos und Mörbisch Mittagssaft zwischen Mörbisch und Rust 5. Etappe erledigt Fastensuppe im Seehotel Rust am Abend, Storch im Nest
Tag 6 – Freitag, 5.5.2023
🚶🏻Rust – Donnerskirchen – 17 km 🚶🏻♂️
5. Fastentag
Der Weg an unserem 5. Fastentag hat uns bei herrlichstem Sonnenschein 17 km von Rust über Oggau, den Hölzlstein und die Weinstraße nach Donnerskirchen geführt.
Am Abend wurde die letzte Fastensuppe ganz andächtig im Schatten der Bergkirche ⛪ genossen. Genauso wie die atemberaubende Aussicht über den ganzen See.
Nun trennen uns nur noch 11 km vom Ziel! Und die legen wir morgen mir nix dir nix zurück.
Wir freuen uns schon auf den knackigen Apfel in unserem Rucksack! …unser erster Bissen seit Sonntag!
Morgengymnastik am See „Das ist SPITZE“, sagt Bianca Rast zwischen Rust und Oggau Oggauer Hölzlstein Ausblick vom Hölzlstein – Blick nach Donnerskichen … und weiter geht’s Über die Wulka Donnerskirchner Weinstraße 6. Etappe geschafft!
Tag 7 – Samstag, 6.5.2023
🚶🏻Donnerskirchen – Breitenbrunn – 11 km 🚶🏻♂️
Fastenbrechen – Aufbautag
Die 120 km in 7 Tagen sind vollbracht! Die 11 km von Donnerskirchen nach Breitenbrunn gingen uns so locker von den Füßen wie nie zuvor. Um 12 Uhr waren wir bereits an unserem Ausgangspunkt angelangt.
Leichter Nieselregen hat uns die ersten Stunden begleitet. Das war das einzige Nass, das diese Woche auf uns fiel. Dankbar nahmen wir diesen warmen Frühsommer-Regen an und konnten somit doch noch unsere Wetterfestigkeit unter Beweis stellen. Am Purbacher Rosenberg fand das traditionelle Fastenbrechen mit einem Apfel statt. Das war ein Fest! 🍎
Weiter gings, entlang den Weinbergen am Hang des Leithabergs, dem ersten Mittagessen entgegen. Bald schon war die Ortstafel meines Heimatortes in Sicht. Wo wir am Sonntag losgegangen sind, kehrten wir am Samstag von der anderen Seite wieder zurück. Der Kreis ist geschlossen.
Wir genossen unsere letzte gemeinsame Mahlzeit mit all unseren Sinnen und kehrten in einen gesunden Alltag zurück. Ohne Zucker und anderen ungesunden Zeugs, so der Plan. 😀
Ein herzliches Dankeschön an meine fantastische, singfreudige Fastengruppe! Ihr ward SPITZE!
Von Donnerskirchen nach Purbach im leichten Regen Schafe am Weg Mystische Atmosphäre am Purbach Rosenberg Kunstwerk von Christine. Herzlichen Dank! ZIEL ERREICHT!
120 km in 7 Tagen – davon 5 Tagen ohne einen einzigen Bissen!Unser erstes Mittagessen = Abschiedsessen 😢
Fastenhunger & Wanderlust geweckt?
Am 30. September 2023 geht es wieder los! Anmeldung & Info